Am Vorabend werden wir von behaglichem, auf das Blechdach des Busses prasselndem Regen in den Schlaf gesungen und jetzt, am frühen Morgen, von hungrigen Möwen aus dem Bett geschrien. Während dieses unmanierliche Gehabe noch eine Weile so weitergeht, öffnet das Strandcafé und gleichzeitig eröffnet die Sonne gülden den Tag.

Nach einem Tisch voller Frühstück sieht uns die heutige Etappe bei knackigem Wetter mit Liebreiz entgegen:

Etappe 7 | Omiš – Pakostane – Obrovac – Sveti Rok – Gospić – Karlobag – Sveti Juraj

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Es folgt das Ritual. Bei mir: Zähneputzen, kurz das Innenleben des Busses rekonstruieren, vorglühen, starten, fahren. Bei Martin: Zähneputzen, den aufgetrockneten Regenanzug verstauen, sich in die Lederhose stopfen, die Stiefel anlegen, Rückenprotektor angurten, Lederjacke anziehen und mit der Hose vermählen, Hohlraumschutz über das Haupt zwängen, Handschuhe an die richtigen Hände verteilen und drüberziehen, aufsitzen, starten, fahren.

Während ich voraus und leise von dannen säusle, hinterlässt Martin eine Stunde später laut knatternd einen raunenden Campingplatz.

In beständiger Küstennähe und im lichten Verkehrsaufkommen eines gewöhnlichen Wochentages in der Vorsaison turteln wir anderthalb Stunden lang Richtung Pakoštane, wo wir uns zu einem Kaffee kommodieren. Eine feine Straße war das, meint Martin – er hatte sein marodes Fußbremspedal nicht einmal brauchen müssen.

 

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Nach einem kurzen Schwumm sind wir wieder auf Achse, vorbei am großen Vranskosee Richtung dem winzigen Obrovac, das von der Zrmanja zweigeteilt wird, welche selbst eine liquide Nebenrolle in Winnetou-Filmen gespielt hatte. Obrovac hatten wir schon in der Gegenrichtung durchquert und zwar in Etappe 3.

 

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Ab hier geht´s nur mehr aufwärts. Wir queren die 54er und lassen somit das Hochparterre des kroatischen Hinterlandes im Arbeitstrab hinter uns. Jegliche fatiganten Verkehrsteilnehmer scheinen diese Route zu meiden, was wir durch eine Anpassung des Tempos nach oben hin wertschätzen.

Nach lang gezogenen Kurven, einigen Serpentinen und immer steiler ansteigend verliert die Straße plötzlich ihren Asphalt. Diesen hat man nämlich für die E71 aufgespart, die, weit unter uns, den Mount Alan mit dem Sveti Rok-Tunnel durchlöchert.

 

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Die Strecke entwickelt ein imposantes Panorama und gräbt ihr Anliegen, nach oben zu kommen, in losen Schotter. Abhangseitig gesetzte Zinnen suchen vor allem Bergabfahrende vor dem Absturz zu bewahren, wenngleich ihre sedierende Funktion eher auf die menschliche Psyche als auf einen ungebremsten 18-Tonner ausgelegt ist.

 

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Oben angekommen findet man sich in einer bizarren Bergwelt wieder. Die Erosion hat nur stehen gelassen, was hart genug war, den Witterungsbedingungen zu widerstehen. Hier oben, doch auch bereits unten und am Wege rauf, befinden sich einige wichtige Drehorte der Winnetou-Filme (Unter Geiern zB).

 

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Der Tiroler in uns will hier sofort den Gipfel machen, ein Minenwarnschild sagt aber nein. Auch wenn es nicht so aussieht: Hier herrschte ebenfalls Krieg und seine Spuren liegen als kleine, tödliche Petitessen unter harmlos wirkendem Grün. Wir sollten aber ohnehin nicht allzuviel Zeit irgendwo liegen lassen, denn das Wetter ist dem Gestrigen ähnlich.

Die Rückseite des Berges ist völlig anderer Gestalt als die Sonnenseite. Bald führt die Straße in die kühle Luft eines Laubwaldes und der Schotter weicht einem festeren Untergrund, unterbrochen nur von einigen Abschnitten irdenen Gatsches. Für Martin sind heute viele reizvolle Varianten von Bodenbeschaffenheiten zugegen, um zu beweisen, dass er nicht nur bei Regen hinfallen kann. Aber er entgeht meinem Zynismus, indem er brilliant unterwegs ist. Die Fliehkraft steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit und gerade auf diesem Streckenabschnitt bin auch ich bemüht, den Bus nicht schon wieder aufzustellen.

 

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Die kleine Mühsal der Abfahrt ist bald überstanden und der Forstweg ergeht sich in Teer. Noch windet sich das Weglein durch Weiden und Haine nach Sveti Rok, mündet danach in eine gepflegte Landstraße, die uns sehr entspannt durch viele kleine Dörfchen nach Gospić leitet.

 

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In dem beschaulichen Städtchen zweigen wir hart links ab Richtung Brušane und die Berge kommen wieder näher. Nach längeren Geraden beginnt die Straße zu mäandern oder sich in Serpentinen zu legen, während die Steigung allgemach zunimmt.

Der höchste Punkt ist erreicht und in einer eleganten Linkskurve sehen wir das Meer wieder. Atemraubender Anblick! Wir halten sofort, um zu whatsappen.

 

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Wie es denn wäre, hier zu pennen und sich am Sonnenaufgang zu laben? Martins Magen knurrt mich durch das Leder hindurch an: Er habe außerdem Durst – großen Durst! Und Martins Moped ebenfalls, denn man hört im Tank genau nichts mehr schwappen.

 

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Martin fährt voraus für ein nettes Bildchen und ungefähr an der fotografierten Stelle geht ihm tatsächlich der Sprit aus. Also rollt er den Berg hinunter unter jubelndem Beifall der atmenden Natur und ganz unten ist was? Richtig, eine Tankstelle (kann ihn also wieder nicht dissen…..)!

 

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Und nun käme vielleicht der Moment, sich in ein flottes Cabrio zu wünschen oder in einen Lamborghini Huracan Performante. Dennoch ist dieser fünftöpfige VW-Bus gerade der Ober, der mir die Sterne vom Himmel serviert für eine satte Dreiviertelstunde uneingeschränkter Liebe zum möglichen Fahrvergnügen. Der letzte Streckenabschnitt lautet nämlich auf Küstenstraße und nicht ein Auto wird uns in unserer fahrdynamischen Meditation entschleunigen!

Martin findet sich am Straßenrand in sich lichtenden Schwaden und sein Glück ist dem Meinem verwandt. Wir brauchen bloß noch einen Platz zum Schlafen und Futtern, danach werden wir dem heutigen Glücke die Würde des zufriedenen Schlafes widmen.

Beides findet sich im Abstand von ein paar Metern in Sveti Juraj, und beides direkt am Meer.

 

Unterzuckert und vom Fahrtag aufgezwirbelt bestellen wir eine Fleischplatte, die uns um ein gastrosexuelles Erlebnis bereichert. Die beiden Holländer, die uns in ein nettes Gespräch verwickeln, indem sie darüber berichten, dass sie mit geliehenen Motorrädern ihren Frauen davonfahren, indem diese Motorräder hassen, dauert nicht bis in die Nacht hinein. Das macht einzig das endlose, einschläfernde Rauschen der Wellen…….

 

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Guten Morgen, sagt Martin, frisch dem Meere entstiegen, das gerade mal 10 Meter vor der Schnauze des VW Bus in morgendlicher Gleichmut sanft die Steinchen streichelt. Strohbedeckte Sonnenschirme säumen den kleinen Kiesstrand unterhalb der Küstenstraße und wir stellen uns nicht die Cocktailgläser vor, in die sie passen würden. Unsere Nachbarn schlafen noch alle außer der Einen, die dem Ihrigen gerade Kaffee kocht, während der noch im Halbschlafe wandelnd bemerkt, auf seinen Hund getreten zu sein. Ein kurzes, lautes Johlen im Schmerze, danach dringt leises Winseln aus dem Chihuahua.

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Die schlanken Holländer vom Vorabend schwingen sich auf ihre fetten BMWs, als wir uns zum Frühstück einfinden. Routiniert klären wir den Routenverlauf und weil das Wetter passt, sehen wir einer wiederum äußerst reizvollen Wegstrecke entgegen.


Etappe 8 | Sveti Juraj – Rijeka – Cmi Lug – Prezid – Cerknica – Idrija – Tolmin – Bovec

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Ja, es fühlt sich heute anders an, loszufahren. Wir sind auf der Rückreise und kommen zwar durch unbekanntes Terrain, trotzdem nähern wir uns dem, das wir an sich kennen. Wir hatten in der vergangenen Woche neue Kontinente entdeckt und unbekannte Welten erobert. Diese Energie an Abenteuerlust bemerken wir im Auflodern begriffen und irgendwie würden wir am liebsten in die Gegenrichtung umkehren, sagen es aber einander nicht, während wir die Butter auf die Brote streichen.

 

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Einsteigen, aufsitzen und ándale! Martin fädelt sich in die Küstenstraße ein, ich folge mit größerem Abstand nach, um die kühle, frische und nach Meer duftende Morgenluft, die durch den VW Bus strömt, tief inhalieren zu können (und um in Rijeka nicht mit schwerem Asthma anzukommen). Rijeka ist unser erstes Ziel – wir werden dort der See adiós sagen müssen und uns ins Landesinnere durchzukämpfen haben, wie sich herausstellen wird.

Denn bis dorthin ist die Fahrt sehr melodisch. Die Küstenstraße gibt den bereits gewohnten Spagat aus abwechslungsreicher Monotonie und bis Rijeka harmonieren auch die Anschauungen unserer TomTom-Navis. In Rijeka selbst allerdings ändert sich das schlagartig.

Waren die beiden während der gesamten Reise nicht in Eintracht verbunden gewesen, aber zumindest in der Himmelsrichtung übereinstimmend, so herrscht jetzt plötzlich offene Rivalität.

 

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Im O-Dorf Rijekas kommt es zum showdown, weil wir uns, je nach Navi, immer weiter ins Unglück navigieren lassen bis dahin, wegen einer Straßensperre auf einer Geröllpiste in einem Urwald zu landen – Sackgasse. „Bitte wenden!

Anstatt mein Navi aus der Verankerung zu holen, mit ihm gemeinsam auszusteigen und es zu wenden, indem ich es mit dem Display nach unten auf den Schotter lege und solang drauf sitzen bleibe, bis es seine Meinung ändert, wende ich auf einem Weg ohne Umkehrmöglichkeit den Bus und atme währenddessen sehr bewusst.

Martins Navi hat anscheinend eine Lösung gefunden, mein Navi ist tonlos und ohne Zieleingabe jener Sinnlosigkeit verfügt, die es innehat. Der Umweg, den uns Martins Navi diktiert, ist gewaltig – aber reizvoll zu fahren.


Wir fahren, fahren, fahren und hinterlassen nichts als die Vergänglichkeit einer punktuellen Anwesenheit. Der Ort, an dem wir uns tatsächlich und in der Gegenwart befinden, ist das Vehikel, in- oder auf dem wir sitzen und der Ereignishorizont ist das Visier oder die Windschutzscheibe. Was wir vom Draußen wahrnehmen, ist gleich einer Fiktion ein Wandel der Szenerie, die sich, wenn man den Film nicht kennt, stetig neu erfindet bishin zu der finalen Feststellung, dass man wieder zuhause ist und alles zu kennen glaubt. Dort ändert sich nur noch das Wetter, während alles andere als bereits bekannt angenommen wird.

 

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Das Wetter ändert sich auch gerade – und nicht zum Guten. Wolken reden sich zusammen und tunken diffusen Lichtes halber weder die Fahrbahn, noch die Landschaft in den maximalen Charme. Trotzdem bemerken wir das, in sportlicher Attitüde, nur am Rande und brausen durchs kroatische Hinterland im Tempo eines tiefenentspannten Niki Lauda in einem Puch 500. Während Martin das ventilakustische Kleindrama seiner schnatternden KLE stoisch überdauert, raunt der Fünfzylinder des VW gelassen.

Obwohl das Wetter andauernd danach trachtet, von oben einnässen zu wollen, geschieht es nicht. Es bleibt bedrohlich bewölkt trocken.

Auf unserer Strecke liegen einige Ortschaften von historischer Bedeutung und wenn eine Wetterlage diese gräulich wattiert, um nichts Erfreuliches hervorzuheben, denkt man noch viel benommener an die Tragödien, die sich hier über die Zeiten abgespielt hatten. Dann, ja dann vermag man die Vergangenheit zu erfühlen in einer Beengtheit, die zum Weiterfahren ermutigt.

Idrji zum Beispiel. Wir sind ja schon in Slowenien und diese Stadt ist jetzt eine Gute. Vormals allerdings hatte sie wegen ihres Reichtums an Quecksilber und dem Abbau desselben einen üblen Ruf. Paracelsus hinterließ uns aus dem 16. Jahrhundert den Satz: „Seht ein Beispiel in Idria; all die da wohnen sind krumm und lahm.“

Ein weiterer Ort, Tolmin, war nicht der beste Platz in den Isonzo-Schlachten des 1. Weltkrieges. Eine neue Energie kam jedoch mit den jährlichen Musik-Events wie dem OverJam Festival, den Metaldays und den Punk Rock Holidays.

Und zuletzt Bovec, das in den Isonzokriegen völlig zerstört worden war. Hier werden wir ein letztes Mal nächtigen und zwar dort, wo sich der Isonzo (slow. Soča) mit der Koritnica vermählt. Die Soča ist eines der Lieblingsgewässer sportiver KajakfahrerInnen, die mit schwer beladenen und voll besetzten VW Bussen die Campingplätze fluten. Ich werde mit meinem Bus, der in diesem Zusammenhang quasi nackt und leer daherkommt, fragend mißachtet.

Bachrauschend werden wir einem tiefen Schlaf übergeben, der bei Tagesanbruch trunken der Träume von Kurven und Kehren frühstücklos ins Fahren übergehen wird.


Etappe 9 | Bovec – Arnoldstein – Hermagor – Greifenburg – Mittersill – Zell a. Z. – Hall i. T.

 

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Bevor die Sonne noch die Chance hat, irgendeinen der umliegenden Berge zu überschreiten, sind wir schon am Weg. Draußen aus der Schlucht erzählt uns die Landschaft von ihrer Liebschaft zum Lichte, indem sie sich devot durch Nebel verhüllt nur langsam und Stück für Stück dem Auge entdeckt.

 

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Die letzte Route nun, von Slowenien nach Österreich, führt ein paar Kilometer durch Italien. Martins Outfit schwankt zwischen Leder und Goretex, denn es ist kalt im Sinne einer Kühle, nicht aber einer Kälte. Die einsame Strecke durch die Julischen Alpen ist angenehm kurvig und begleitet die Koritnica ein Stück weit. Rechterhand erscheint später die Festung von Predel, ein mittlerweile verfallenes Relikt aus dem 1. Weltkrieg, und ein paar hundert Meter weiter, bereits auf italienischer Seite, mit der Batterie von Sella Predil ein weiteres sehenswertes historisches Bauwerk.

 

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Die Batterie von Sella Predil.

 

Die Reise durch Italien dauert keine halbe Stunde und bei strahlendem Sonnenschein empfängt uns die blaue Tafel mit den 12 Sternen für die 28 EU-Länder. Wir freuen uns auf ein zünftiges, österreichisches Frühstück!

 

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Hermagor. Eine Karikatur belächelt geräucherten Tod. Das Croissant krümmt sich EU-konform und am Kaffee bemerkt man sofort, wo man ist: Wir Österreicher pflegen eine Kaffeehauskultur, die man nicht verwechseln sollte mit einer Kaffeekultur. Gerade von Hermagor aus könnte man doch die 30 km Richtung Süden fahren und zum Beispiel in Pontebba fragen, wie man einen ordentlichen Kaffee kocht…

 

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Von Hermagor aus gondeln wir durch das Gitschtal und auf der wunderbar gewundenen Weißensee-Straße Richtung Lienz. Was danach aus fahrerischer Perspektive folgt ist: Österreich! Viel Verkehr, Kolonnentrieb, herdenhaftes Hinterherfahren mit 85 oder 93, wo ein 100er wäre und keine Möglichkeit zum Überholen. Es würde auch keinen Sinn machen, denn der Tafelwald unterjocht das liebliche Dahinwehen auf ein konzentriertes Nur-nicht-zu-schnell-Sein. Auf die Erlebnisse folgend, mit denen uns Kroatien, Slowenien oder Herzegowina großzügig beschenkten, erlebt sich Österreich als eine große, durch unzählige Radarfallen gespickte, spießige Spaßbremse, die man emphatisch zu ertragen hat oder zu Fuß geht.

Und so zieht sich die schöne Straße bis Mittersill dahin und der Fahrspaß einen wie an einem Gängelband zurück. Pures Fahren ist hier aus, leider.

 

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Ein letztes Aufbegehren gegen die Trostlosigkeit unserer nicht überraschenden, aber doch neu einzugewöhnenden Lage ist der alte Gerlospass. Er wird am nächsten Tag wegen Bauarbeiten geschlossen sein und wir entfalten unser kleines Glück in rescher Agilität. Martin wirft sich in unfallchirurgisch bedenklichen Querlagen in die Kurven, während der VW Bus gespannt und mit quietschenden Reifen das Bitumen im Asphalt zum Kochen bringt. Ach!

 

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Und ach weh! Drunten im Zillertal ist alles so, wie es immer war. Unser Mittagessen wird eine spätromantische Fleischkäs-Semmel vom Spar sein, um danach wieder ein Jahr lang sehr überzeugt auf sowas zu verzichten. Konsequenterweise bleiben wir auf der Bundesstraße, bis wir in Hall in Tirol eintreffen werden und damit an unsrem Ausgangspunkt.

Der Tag ist an seinem späten Höhepunkt angekommen, die Sonne wirft ihr letztes Licht auf Martins Familie, die mit höflichster Sérénité den Blechschaden am Busse entgegennimmt. Gesund heimgekommen zu sein sei das Wichtigste! Ich danke beschämt.


Résumé:

Man könnte uns einen Fluchtgedanken unterstellen – ausgelebt durch federleichtes und sinnbefreiten Unterwegssein. So ist es aber nicht, denn der Sinn des Ausfluges war das Fahren an sich, und das womöglich auf schönen, leeren Straßen. Dieses Vorhaben ist vollumfänglich aufgegangen, vielleicht abgesehen von Albanien, aber das Land hätten wir im Vorfeld genauer studieren sollen. Egal, denn abenteuerlich war es ja trotzdem. Es war ja eine Reise, die kein Ankommen bedeutete, sondern eine Reise nach dem ständigem Abschied war, um das Neue willkommen zu heißen.

Die ganz genauen Routen lassen sich via Peter@pphilipp.com in Erfahrung bringen, wenn Ihr sie wissen wollt. Bitte schreibt uns einfach und steuert Euch danach im Wissen um ein aufrichtiges Fahrvergnügen ins kleine Abenteuer!


Unser inständiger Dank gilt unseren lieben Weibchen, die uns vorsätzlich und nachdrücklich auf die Reise geschickt haben. Mein sehr persönlicher Dank gilt meinem treuen Kameraden und edlen Freund Martin!


Fotos & Text © Peter Philipp 2018